Prostitution und Jugendhilfe

Expertinnengespräch der IGfH-Fachgruppe Mädchen und Frauen

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Eine Überarbeitung des Prostitutionsgesetzes steht an, um mehr Schutz besonders
für junge Mädchen zu erreichen. In der Diskussion sind auch Freierbestrafung,
ein TÜV für Bordelle, Registrierungspflicht und Untersuchungen
für die Frauen. Dabei werden in der Debatte Frauenhandel und Prostitution
oft vermischt und zudem moralisierend behandelt.

In der Jugendhilfe wird Prostitution kaum diskutiert. Das Thema ist unübersichtlich,
eindeutige Sachlagen gibt es eher selten. Sie sind geprägt
von ganz unterschiedlichen Zugängen und konträren Begrifflichkeiten
wie Loverboys und väterliche Freunde, ambivalente Mädchen und
erzwungener Sex, selbstbestimmter Lebensstil im Milieu und Manipulation.
Die Jugendhilfe reagiert oft nur mit geschlossener Unterbringung
und Psychiatrie.

Bereits vor vielen Jahren hat sich die IGfH -Fachgruppe „Mädchen und
Frauen“ mit dem Thema befasst und für die pädagogische Begleitung
der jungen Frauen plädiert. Bei diesem Expertinnengespräch werden sich
erneut Prostitutionsexpertinnen und Jugendhilfeexpertinnen zusammenzusetzen
und ein Positionspapier für die Praxis erstellen.

Das Gespräch findet mit einem festen Teilnehmerinnen-Kreis statt.
Weitere interessierte Kolleginnen können sich gerne an die IGfH-Geschäftsstelle
wenden: kerima.kostka@igfh.de.

Datum
13.1.2015
Veranstaltungscode
WP-1-2015
Zielgruppe
Mitglieder der Fachgruppe und eingeladene Expertinnen
Veranstaltungstyp