Biographiearbeit mit Kindern und Jugendlichen

Methoden der Hilfen zur Erziehung und der Behindertenhilfe | Kooperation mit dem Stephanstift – Zentrum für Erwachsenenbildung

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Seine eigene Geschichte kennen und verstehen zu lernen ist für alle Kinder und Jugendlichen in der Jugend- bzw. Behindertenhilfe wichtig, ganz gleich wie ihr Weg bislang verlaufen ist, ob sie Fluchterlebnisse haben, traumatisiert sind und/oder mit einer Behinderung zurechtkommen müssen.

Biographiearbeit ist Erinnerungsarbeit. Die eigene Lebensgeschichte wird erforscht und dokumentiert. Ressourcenorientierte Biographiearbeit ermuntert Kinder und Jugendliche zu wertschätzender Wahrnehmung der eigenen Person und ihres Gewordenseins. Dies kann wesentlich zur Identitätsbildung beitragen.

Es geht darum, sowohl freudige und stärkende als auch belastende Erfahrungen aus der lebensgeschichtlichen Vergangenheit in einen Zusammenhang zu bringen. Tauchen traumatische Ereignisse auf, sind die Betroffenen oft sprachlos oder es treten Ängste oder Schuldgefühle auf. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche Pädagog_innen an ihrer Seite erleben, die darauf vorbereitet sind, sie bei der Erkundung ihrer Lebensgeschichte ressourcenstärkend und traumasensibel zu begleiten.

Das Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung der Bedeutung der Biographiearbeit für die Identitätsbildung bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung. Weiterhin zielt die Veranstaltung auf ein biographisches Verstehen und Empathie durch Selbstreflexion ab, um einen sicheren biographischen Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit erlebten Traumata zu gestalten.

 

Datum
28-30.05.2018
Veranstaltungscode
FB-5-2018
Zielgruppe
Fachkräfte freier und öffentlicher Träger der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe
Stunden
22 Seminarstunden
Ort
Veranstaltungstyp