Stabilisierungsarbeit in der Inobhutnahme

In der Krise die Ruhe bewahren oder Stabilisierung fördern

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Kinder und Jugendliche sind in der krisenhaft zugespitzten Ausnahmesituation der Inobhutnahme in großem Maße darauf angewiesen, von den Fachkräften Hilfe in Form von Halt und Orientierung zu bekommen.

Für eine Akutstabilisierung sind verschiedene Aspekte der Alltagsplanung, der Partizipation, der Erklärung und Einordnung von kindlichen und jugendlichen Symptomen sowie die Erläuterung von relevanten Zusammenhängen erforderlich. Für eine Stabilisierungsarbeit, die über die akute Phase hinausgeht, müssen noch weitere Interventionen ergänzt werden, welche die Stress-Coping-Strategien und Selbstberuhigungsfähigkeiten der Kinder und Jugendlichen aktiv entwickeln und ausbauen.

Klarheit, Ruhe, sichere Entschlossenheit und Transparenz werden als Haltung angestrebt. Außerdem werden die personellen und sachlichen Ausstattungen und Rahmenbedingungen von Institutionen und Systemen mit Angeboten nach § 42 SGB VIII analysiert und diskutiert.

 

Themen sind:

  • Psychoedukation der Betroffenen und Angehörigen.
  • Deutung und Einordnung von Symptomen.
  • Umgang mit „besonders schwierigen“ Kindern und Jugendlichen.
  • Zusammenarbeit mit Kooperationspartner_innen.
  • Erarbeitung eines Notfall-Koffers, Rahmenbedingungen der Arbeit.
  • Ressourcen-Arbeit in Form von Positive-Life-Event-Arbeit und Selbstfürsorge.

Das Seminar bietet einen kollegialen Fachaustausch für Mitarbeiter_innen aus in Obhut nehmenden Einrichtungen an.

 

Datum
08.-10.05.2019
Veranstaltungscode
FB-3-2019
Zielgruppe
Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Erziehungshilfe aus dem Bereich der Inobhutnahme
Stunden
22
Veranstaltungstyp