Parlamentarisches Frühstück 2015

AKTUELL - Impulse und Statement zum Parlamentarischen Gespräch am 7. Mai 2015 jetzt zum Nachlesen und Download!      (siehe unten)

Das Statement von Norbert Struck ( DPWV ) für die IGfH beim Parlamentarischen Frühstück bezieht sich auf das Kindeswohl als obersten Maßstab im Umgang mit umF , die hierfür notwendigen Voraussetzungen in der Kinder- und Jugendhilfe und die diesbezügliche Problematik beim geplanten Gesetz einer „vorläufigen Inobhutnahme“ für umF .

Der AFET -Impuls zum Parlamentarischen Frühstück thematisiert Herausforderungen zu Integrationskonzepten, Rahmenbedingungen und Anforderungen hinsichtlich Flüchtlingskindern in der Kinder- und Jugendhilfe. Er bezieht sich sowohl auf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die vom Jugendamt in Obhut genommen werden, als auch auf begleitete minderjährige Flüchtlinge, die in der Regel mit ihren Eltern in Erstaufnahmeeinrichtungen und Sammelunterkünfte für Asylbegehrende untergebracht sind und für die die Kinder- und Jugendhilfe ebenfalls zuständig ist.

Der Input von Sieglinde Schmitz ( BVkE ) beschreibt die Übergänge von der Schule in den Beruf bei umF auf der Grundlage von diesbezüglicher langjähriger praktischer Erfahrung. Es werden Handlungserfordernisse hinsichtlich dem Zugang zu Sprachförderung, beruflichen Bildungsmaßnahmen, Berufsausbildungsbeihilfe und Bafög sowie ausbildungsbegleitenden Hilfen benannt.


Die Texte finden Sie am Ende dieser Seite.

________________________________________________________________________________

Das Ziel des Parlamentarischen Gesprächs ist der fachliche Austausch und der vertrauensvolle Kontakt zu Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Die Schirmherrschaft für das diesjährige Gespräch hat erneut Paul Lehrieder, Vorsitzender des Bundestagsausschusses Familie, Senioren, Frauen und Jugend, übernommen.

Die Erziehungshilfefachverbände und deren Einrichtungen und Dienste bieten ihre Leistungen nach SGB VIII für rund 120.000 Kinder und Jugendliche an, die in teilstationären und stationären Einrichtungen betreut werden. Hinzu kommt ein umfangreiches Angebot an niedrigschwelligen und ambulanten familienbegleitenden Hilfen sowie Erziehungsberatung.

Der 14. Kinder- und Jugendbericht ( BMFSFJ 2013) zeigt auf, dass gerade jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine Teilhabe an der Gesellschaft häufig nicht ermöglicht wird. Im Hinblick auf Bildung und Soziales sind sie oftmals benachteiligt und beispielsweise auch in den Hilfen zur Erziehung nicht entsprechend ihrem Anteil in der Bevölkerung vertreten. Die Berichtskommission sieht demzufolge eine flächendeckende interkulturelle Öffnung der Dienste und Einrichtungen als erforderlich an.

Wie können junge Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Familien besser erreicht werden, damit sie ambulante beziehungsweise stationäre Erziehungshilfen sowie Beratung stärker annehmen?
Welche Strategien müssen entwickelt werden, um den Familien mit Migrationshintergrund besser gerecht zu werden?
Wie gehen wir mit Vielfalt um?

Um diese und weitere Fragen geht es bei dem sechsten Parlamentarischen Gespräch.

Das sechste Parlamentarische Gespräch wird veranstaltet von den Erziehungshilfefachverbänden in Deutschland Bundesverband für Erziehungshilfe (AFET), Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe (BVkE), Evangelischer Erziehungsverband ( EREV ) und die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) und findet am 7. Mai 2015 in Berlin statt.